Wer ist klug in dieser Welt? –
Welcher Gottes Worte hält.
Welcher täglich nach ihm fragt,
welcher das tut was er sagt.
Solch ein Mensch ist weis’ und echt,
und in Gottes Aug’ gerecht.

Jesus, der Sohn Gottes sah die Not,
uns’rer Sündenschuld, - er litt den Tod!
Dort am Kreuzesholz, - nahm uns’re Schuld auf sich.
Machte frei den Weg zur Rettung, - ewiglich!

Mitten in des Lebens Stürmen gibt’s ein’ n Ort,
wo die Nöte, Sorgen weichen fort.
Dort bei Jesus Christus, - merk’ dir’s gut,
ist der Platz wo deine Seele ruht!

Nur mit Jesu will ich, Pilger, wandern,
nur mit ihm geh ich fröhlich ein und aus;
Weg und Ziel find ich bei keinem andern,
er allein bringt Heil in Herz und Haus.

Berg und Tal und Feld und Wald und Meere,
froh durchwall’ ich sie an Jesu Hand.
Wenn der Herr nicht mein Begleiter wäre,
fänd ich nie das wahre Vaterland!

Gott ist Schutz, wenn ich mich niederlege,
Er mein Hort, wenn früh ich stehe auf,
Er mein Rater auf dem Scheidewege,
und mein Trost beim rauem Pilgerlauf.

Hand in Hand mit Jesu geh ich ein zur Ruh,
schließen meine Augen sich im Tode zu,
wenn ich dann erwache, werd ich bei Ihm sein,
Hand in Hand mit Jesu geht’s zum Himmel ein.

Als berufen zu den Stufen
vor des Lammes Thron,
will ich eilen; das Verweilen
bringt oft um den Lohn.
Wer auch läuft, und läuft zu schlecht,
der versäumt sein Kronenrecht.
Was dahinten, das mag schwinden,
ich will nichts davon.

Merk, Seele, Dir das große Wort:
Wenn Jesus winkt, so geh!
Wenn Er Dich zieht, so eile fort!
Wenn Jesus hält – so steh!

Hattest du Gottes Reden schon gehört,
wie er dich auf falschem Weg warnend stört?
Denn Gottes Geist ganz klar ermahnend spricht:
von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht!

Wenn Gott, Dein Herr, Dich brauchen will,
so steig in Kraft empor!
Gebietet Jesus Dir: „Sei still!“,
so nimm auch Du nichts vor.

Leben mit Gott, das sei meine Losung!
Alles sollst du mir im Lebensweg sein!
Du, - Ewig – Vater, dir will ich vertrauen,
will dir gehören für immer, - allein!

Jesus, Sohn Gottes, du hast mich gerufen,
hast mir den Weg aus der Sünde gezeigt.
Hast mich geführet hinaus in das Weite,
hast dich mir liebend entgegengebeugt.

Oft erscheinen Gottes Wege
uns anfangs noch recht sonderbar,
doch wenn man ihn doch beschreitet,
merkt man, dass es der richt’ge war!

Hörst du die Stimme die leise dich mahnet,
wenn du die Wege der Sünde betrittst?
Er, der Geist Gottes, er zieht dich zum Vater,
Der macht dich frei und dein Herz ist beglückt.

Leise, doch inständig ruft der Geist Gottes:
„Komm doch zu Jesus, denn er ist dir nah`!
Er trug am Kreuz deine Sünden und Nöte,
schuf Heil am Fluchesholz auf Golgatha.“

Komm heilger` Geist und erleuchte mein Leben!
Ich will nicht länger dem Herrn widersteh`n.
Jetzt grade will ich mein Herze dir geben!
Ich tu`s im Glauben, - will seinen Weg geh`n.

Auswegslose dürfen kommen,
Jesus klagen ihre Not.
Du wirst immer ernst genommen,
so, - dass du ihn nur noch lobst.

Schnurgerade geh Dein Weg,
zieht Dich Jesu Geist und Liebe,
gehe keinen Nebensteg,
traue keinem andern Triebe,
blicke immer grade aus –
bald erscheint des Vaters Haus!

Jesu, Du allein
sollst mein Führersein!
Zeige selbst mir Deine Wege,
Deiner Wahrheit schmale Stege;
Deiner Wahrheit Grund
ist Dein Wort und Bund.

Guter, treuer Hirt!
Ich bin ganz verirrt,
ein verlornes Schaf auf Erden;
führe mich zu Deinen Herden,
führe mich dahin,
wo ich bei Dir bin!

Lass mich nicht entgleiten,
bleibe mein Geleit;
selig ist ein Schreiten
auch durch Dunkelheiten,
Herr, mit Dir zu zweit.

Du hast recht, wir haben schuld;
Du bist heilig, wir sind Sünder!
Du beweisest Vaterhuld,
züchtigst aber auch die Kinder,
machst die stolzen Herzen bloß,
und die demutsvollen groß.

Herr, an Deiner starken Hand
führest Du mich in das Land,
das Du in Deinem Wort verheißen,
jetzt, Herr, will ich Dich schon preisen.

Auch in Wüstenzeiten
bist Du stets bei mir,
willst mich vorbereiten
und mich ziehn zu Dir.

Nur wenn ich kompromisslos
zur ganzen Wahrheit steh
und mit Dir im Gehorsam
den schmalen Wege geh,
dann wird Deine Herrlichkeit
offenbar zur rechten Zeit.

Verlass dich gänzlich auf Gott, den Herrn,
folg ihm immer willig und auch gern,
auch wenn dir der Sinn des Weg’s erst nicht klar,
am Ziel siehst du, dass es der rechte war!

Jesus lehrt: „ Ich bin der Weg,
und die Wahrheit und das Leben.“,
Er macht gerne Menschen frei,
will die Sündenschuld vergeben.

Verkündigst du zwar Gottes Wort,
befolgst es aber selber nicht,
bist du schuld wenn an deinem Ort
die Menschen ohne Gott und Licht!

Willst du Gottes Wort verstehen,
musst du nicht zur Schule gehen;
lass dich lehren von Gottes Geist,
der den Weg zum Verständnis weist!